Wenn alles läuft wie geplant, wird Ende des Jahres 2024 das neue Gemeindezentrum fertiggestellt sein. Auf 700 Quadratmetern Fläche werden wir als Gemeinde dann viel Platz haben zum Gottesdienste Feiern, Beten, Reden, Kaffeetrinken, Essen…
Die Kinder werden mehr Räume für ihre Kindergottesdienste und anschließendes Spielen haben, und auch Familien mit kleinen Kindern sind durch den Eltern-Kind-Raum direkt neben dem Gottesdienstsaal näher am Geschehen als im bisherigen Gemeindehaus in der Rilkestraße.
Der vom Architekten Arno Puy aus Bad Arolsen entworfene Neubau ist zudem barrierearm und ermöglicht auch älteren und gehbeeinträchtigten Menschen die Teilnahme an allen Aktivitäten.
Um den Fahrern etwas von Gottes Liebe weiterzugeben, haben wir in diesem Jahr erstmals eine Weihnachtsaktion für LKW-Fahrer durchgeführt. Etwa 15 Mitglieder unserer Gemeinde sowie einige Kinder fuhren am Vormittag des Heiligabends zu insgesamt sechs Rastplätzen und Raststätten entlang der A2, verteilten kleine Tüten mit selbstgebackenen Plätzchen und Bibeln in verschiedenen Sprachen und sangen Weihnachtslieder.
Es entwickelten sich Gespräche mit etlichen Fahrern, überwiegend auf Russisch, teilweise auf Englisch oder auch mithilfe einer Übersetzungsapp. Die Männer berichteten von ihrem Alltag, dem Wohnen im LKW, dem Essenkochen auf dem Parkplatz, fehlenden Duschmöglichkeiten und dass sie immer lange von ihren Familien fort sind. Ein Fahrer aus Tadschikistan erzählte, dass er erst in etwa sechs Monaten wieder zu Hause sein würde. Allen besuchten LKW-Fahrern war anzusehen, dass sie sich über die Aufmerksamkeit und Wertschätzung ihrer Situation freuten. Einige filmten mit dem Handy, wie wir „Joy to the world“ mit Gitarrenbegleitung sangen und schickten die Aufnahme als Weihnachtsgruß zu ihren Familien in die Heimat, in die Ukraine, nach Rumänien, Russland oder in die Türkei.
Es war spannend, zum ersten Mal seit 2019 Pakete zum Leben als große Spendenaktion durchzuführen: War an alles gedacht? Würden die bestellten Lebensmittel pünktlich da sein? Würden die Menschen überhaupt spenden, wo doch auch bei uns alles teurer geworden ist und viele Menschen sparen müssen? Und wie wird das Wetter?
Doch Gott sei Dank: es hat alles gepasst!
Durch die großzügigen Spenden im Vorfeld hatten wir Lebensmittel für 310 Hilfspakete einkaufen können, das sind 5,5 Paletten. Diese haben wir bzw. vor allem unsere tatkräftigen Teenies in die Kartons gepackt. Viele Leute haben geguckt, manche haben gefragt was wir verkaufen. Viele haben uns wiedererkannt, sich an vergangene Packaktionen erinnert, und viele haben auch gespendet. Als wir gegen Mittag den Spendenkarton geöffnet und das Geld gezählt haben, war es so viel, dass wir noch mal einkaufen gegangen sind und die 6. Palette voll machen konnten. Insgesamt sind über 5200 € gespendet worden!
Auch am Gemeindehaus wurden zahlreiche Sachspenden abgegeben, vor allem Kleidung, aber auch Fahrräder und Rollatoren. Wie nötig diese Dinge gebraucht werden, hat Manfred Eibach, Pastor im Ruhestand und ehrenamtlicher Fahrer für die Auslandshilfe, am Sonntag im Gottesdienst berichtet. Er berichtete von der Lage in der Ukraine, wo schon vor dem Krieg die gebildeten jungen Leute abwanderten, immer mehr die sozial Schwachen zurückbleiben und die Lage immer dramatischer und verzweifelter wird. Wo ein Rollstuhl mal eben vier Jahresgehälter kostet. Er erzählte, wie groß die Hilfsbereitschaft vieler Christen ist, die ukrainische Flüchtlinge nach Deutschland geholt und aufgenommen haben. Und dass es für viele der unterstützten Menschen völlig neu ist, dass sie etwas geschenkt bekommen, ohne dass eine Gegenleistung erwartet wird. Einfach nur, weil Gott sie und uns gleich liebt.
Vielen Dank an alle Spender!
Auf nationaler Ebene fand bereits ein Koordinationstreffen mit unterschiedlichen Missionsorganisationen in Deutschland statt, auf dem ein gemeinsames Handeln abgesprochen wurde. Insbesondere die Koordination von Hilfe für Menschen auf der Flucht ist jetzt im Blick. Sie wird auch von unserem polnischen FeG-Partnerbund zusammen mit anderen polnischen Kirchen und Gemeinden geleistet.
Die FeG Auslands- und Katastrophenhilfe unseres Bundes Freier ev. Gemeinden und die Allianz-Mission setzen sich auf unterschiedlicher Ebene und zugleich miteinander abgestimmt in den kommenden Tagen und Wochen insbesondere für Flüchtlinge aus der Ukraine ein!
Sowohl die Auslands- und Katastrophenhilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden als auch die Allianz-Mission nehmen Spenden für die Ukraine entgegen, die Geflüchteten, oder zu einem späteren Zeitpunkt dem Wiederaufbau zugutekommen werden.
(Quelle: https://ukraine.feg.de)
Auch wenn wir uns mal nicht persönlich treffen können, wollen wir im Gebet zusammen stehen. Deshalb treffen wir uns regelmäßig in einer Telefonkonferenz, um uns auszutauschen und gemeinsam zu beten.
Diese Treffen finden zu folgenden Zeiten statt:
Wer Interesse hat daran teilzunehmen, kann weitere Informationen per Mail bei unserem Pastor erfragen. ( E-Mail schreiben )
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