Nun liegt sie hinter uns, die Einweihungswoche unseres Gemeindezentrums. Vier Tage lang durften wir bei strahlendem Sonnenschein verschiedene Veranstaltungen genießen und zahlreiche Gäste begrüßen.
Los ging es am Donnerstag mit einem Kabarettabend mit Holger Blüder. Vor fast ausverkauftem Saal begeisterte er sein Publikum zwei Stunden lang mit Liedern und Texten über die verschiedenen Charaktereigenschaften des Menschen. Wer dabei war, weiß jetzt warum vor Schüsseln mit Nüssen Vorsicht geboten ist und was Eltern in der Pubertät machen können.
Am Freitag war der Saal ebenso voll, als etwa 90 Jugendliche und junge Erwachsene zum Jugendgottesdienst zusammenkamen. Vor viel Musik und einer Andacht wurden die Besucher mit einem Spiel in das Thema „Bist du glücklich?“ hineingeführt. Im Anschluss konnten sie bei Hot Dogs und kühlen Getränken gemeinsam Zeit verbringen.
Höhepunkt war der Samstag und prall gefüllt mit Programm. Der Flohmarkt vor dem Gemeindezentrum war vor allem am Vormittag gut besucht. Bücher, Spiele, Teekannen, Piratenschiffe und vieles mehr wechselten den Besitzer.
Zahlreiche Besucher kamen, schauten sich das Haus an, genossen Kaffee und Kuchen oder spendeten auch für das Projekt „Pakete zum Leben“. Immer wieder war zu hören, dass das neue Gemeindezentrum modern und hell, aber gleichzeitig gemütlich geworden sei und man sich hier wohl fühlen könne.
Die Kinder bastelten Masken und Beutel, nahmen an einer Hausrallye teil oder tobten sich auf der Hüpfburg aus.
Am Samstagnachmittag wurde das Gemeindezentrum in einem Festakt offiziell eingeweiht. Pastor Alexander Maron sprach zu Beginn davon, dass wir das Haus Gottes Gnade zu verdanken haben und sagte, es sei „schön, Gott als Ehrengast begrüßen zu können“. Er blickte zurück auf die lange Geschichte der Gemeinde in Halle, die schon seit 1932 besteht. Herr Maron verglich ein Gemeindehaus mit einer Botschaft im fremden Land, als Ort wo man bei Schwierigkeiten hingehen und Hilfe und Stärkung erfahren kann.
Dieses Bild der Botschaft griff Emanuel Krenz als Vertreter des OWL-Kreises auf. Er bezeichnete das Gemeindehaus als „Botschaft der Versöhnung“ und Christen als „Botschafter der Versöhnung“.
Tim Henselmeyer, Pastor in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Halle, wünschte der FeG, dass der Heilige Geist Einkehr halten möge im neuen Gemeindezentrum. Da sich der im Neuen Testament oft in Form eines Brausens zeigt, überreichte Herr Henselmeyer ein Windspiel als Geschenk.
Hans Ens als Vertreter der Mennoniten-Brüdergemeinde Halle erinnerte daran, dass Christen das Licht der Welt sind und freute sich über die gut sichtbare Lage des Gemeindezentrums.
Halles Bürgermeister Thomas Tappe richtete Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt aus und wünschte dem Haus, dass es zur neuen Heimat für die FeG Halle wird.
Der Architekt des Hauses, Arno Puy, blickte zurück auf die Bauzeit, nannte und dankte den Firmen, die am Bau beteiligt waren. Er wünschte, dass Gottes Licht in dem Haus strahlt und übergab einen symbolischen Schlüssel für das Haus.
Neben Grußworten von Vertretern der verschiedenen örtlichen Glaubensgemeinschaften und per Videobotschaft vom Präses des Bundes FeG, Henrik Otto, wurden verschiedene Geschenke wie eine Kabeltrommel, ein Olivenbaum und ein Geldgeschenk für Spielgeräte übergeben.
Nach dem Festakt sorgten ein großes Salatbüffet, Grillwürstchen und kalte Getränke dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.
Die Einweihungswoche wurde dann am Sonntag mit dem Festgottesdienst und einem gemeinsamen Mittagessen vollendet.