2. Juli 2025 | Allgemein

Ein LKW voller Hilfsgüter

„Was kostet bei ihnen der Zucker?“ Nur ganz selten fragten uns Passanten am Samstagvormittag so oder so ähnlich, als sie die Lebensmittel auf den Tischen sahen. Die meisten kannten unsere Hilfsaktion „Pakete zum Leben“ bereits aus den vergangenen Jahren und wussten, dass wir in dem großen Zelt auf dem Aldiparkplatz nichts verkaufen, sondern Lebensmittelpakete für bedürftige Menschen in Südosteuropa und der Ukraine packen.

Am Samstag, dem 28. Juni, haben wir bereits um sechs Uhr am Morgen angefangen, das große Zelt aufzubauen und Tische, leere Spendenkartons und Paletten, einen Tisch mit Infomaterial und einen Spendenkarton samt kleinem Dankeschön für die Spender bereitzustellen.

Um sieben Uhr waren auch die bereits Wochen vorher bestellten Lebensmittel aus dem Aldi in unserem Zelt. Wir konnten beginnen, die Hilfspakete zu packen. Jeweils zwei Liter Öl, zwei Packungen Spaghetti, zwei Packungen Fusilli, zwei Packungen Mehl, Zucker und Reis sowie zwei Röhrchen mit Multivitamintabletten wanderten in jedes Paket.

Wir hatten im Vorfeld Lebensmittel für vier Paletten à 56 Pakete bestellt, im Vertrauen darauf, dass der hierfür noch fehlende Betrag von über 250 Euro vor Ort von Passanten gespendet würde. Er wurde gespendet, und noch Geld darüber hinaus. Am Mittag konnten wir noch Lebensmittel für eine viertel Palette nachkaufen, und somit 238 Hilfspakete in den LKW der FeG-Auslandshilfe verladen. Dieser brachte am Tag darauf die Hilfsgüter in das Zentrallager nach Wissenbach. Von dort aus werden die Lebensmittel- und Sachspenden sortiert und auf die einzelnen Hilfstransporte verteilt. Anfang Juli stehen eine Fahrt nach Uhlija in der Ukraine und eine in die albanische Hauptstadt Tirana auf dem Plan.

In diesem Jahr wurden an unserem Gemeindezentrum sehr viele Sachspenden abgegeben, zahlreiche Fahrräder, Rollatoren, Kleidung, ein Kinderbett und vieles Andere. Zwischenzeitlich kamen sogar Zweifel auf, ob alles in den LKW passt…

Es passte alles, nicht nur der Platz im LKW, sondern auch das Engagement der Menschen, die mithalfen beim Auf- und Abbau, beim Packen, LKW-Fahren, Brötchenschmieren, Spendenannehmen und Organisieren, die Spender im Vorfeld und vor Ort, die Passanten die offen waren für Gespräche, das Wetter, der freie Parkplatz, die Verpflegung, die Kooperation mit Aldi Halle und Rossmann Steinhagen… und Gott, der uns bei all dem begleitet und bewahrt hat!

Dankeschön an alle!